Das Buch „505 Kindereuthanasieverbrechen in Leipzig“ ist das Ergebnis eines intensiven Arbeitsprozesses. In dem Buch beschäftigen sich verschiedene AutorInnen mit den Euthanasieverbrechen in Leipzig und gehen dabei folgenden Fragen nach:
Welche strukturellen Bedingungen waren notwendig, um das Euthanasieprogramm umzusetzen? Welche Rolle spielten Ämter und Behörden?
Wer waren die Täter, die Entscheidungen über „Wert“ und „Unwert“ der Kinder trafen?
Gleichzeitig gehen die Autorinnen und Autoren den Spuren der Kinder nach. Woher kamen sie, wie wurde über ihr Schicksal entschieden und unter welchen Umständen sind sie gestorben? Das Gedenken an die Kinder würdig zu gestalten, ist sowohl Ziel des Buches als auch Thema der von Jugendlichen erstellten Wanderausstellung.
– Leider ist das Buch derzeit vergriffen, aber in vielen Bibliotheken zu finden!! –
Berit Lahm, Thomas Seyde, Eberhard Ulm (Hrsg.): 505 Kindereuthanasieverbrechen in Leipzig. Plöttner Verlag, Leipzig 2008, ISBN 978-3-938442-48-7