Willkommen auf der Homepage des Gedenkortes für die Kindereuthanasie-Verbrechen in Leipzig

„Das ist die Wiese Zittergras und das der Weg Lebwohl…“ der Vers aus dem Gedicht von Christine Lavant ist Grundmotiv und Eingangstext für einen Gedenkort, der seit 2011 im Leipziger Friedenspark an die Verbrechen erinnert, die in der Zeit des Nationalsozialismus an behinderten Kindern und deren Familien begangen worden sind. Diese Homepage soll die notwendigen Erklärungen und Hintergründe, sowie Material zu dem Gedenkort bieten und Hinweise geben, wo es noch andere Orte in Leipzig gibt, die dem Gedenken an diese Verbrechen gewidmet sind.

Die Homepage wurde in verschiedenen Zeitphasen von Schülern und Studenten in Projekten entwickelt und fußt in großen Teilen auf einer 2007 entwickelten Ausstellung („505 Kindereuthanasieverbrechen in Leipzig. Eine Erinnerung. Schüler auf der Suche nach verblassten Spuren.“), die kurz nach der Eröffnung in verschiedenen Leipziger Schulen gezeigt wurde und eine große Resonanz gefunden hat.

Opfer

  • Gertrud „Trudchen“
    Gertrud Oltmanns wird am 17. Oktober 1937 in Leipzig geboren. Laut detailliertem Familiennachlass wird das kleine Mädchen, in der Familie „Trudchen“ genannt, am 30. März 1943 Herrn Prof. Catel vorgestellt und am 19. April zur Beobachtung in die Universitätskinderklinik Leipzig eingewiesen. Am 8. Mai 1943, wird sie im engsten Familienkreis auf dem Friedhof in Wahren beigesetzt.

Projekte/Ausstellung

Täter

  • Arthur Mittag
    Dr. med. Arthur Mittag war ärztlicher Leiter der Kinderfachabteilung in Leipzig-Dösen von 1940 bis 1943 und leitete die Einrichtung auch nach Ihrer Verlegung nach Großschweidnitz bis zum Kriegsende. Allein in der Zeit in Dösen sind unter seiner ärztlichen Anleitung über 500 Kinder getötet worden.